Ganz besonderes Augenmerk liegt häufig auf dem Layout der Stellenanzeige. Dieses muss
sich oftmals den Vorgaben einer „Corporate Identity“ fügen und viele Kunden lassen dieses
sogar von einem externen Grafiker erstellen. Leider landet auf diesem Wege des Öfteren ein
Layout bei den Online-Jobbörsen, welches ursprünglich für eine Print-Publikation erstellt
wurde. Das ist keinesfalls optimal oder erstrebenswert, denn bei der Darstellung auf verschiedenen
Medien gilt es natürlich auch verschiedene Besonderheiten zu beachten.
Es gibt zahlreiche einschlägige Studien, die im Laufe der Jahre von verschiedenen Jobbörsen
in Auftrag gegeben wurden. Der interessierte Leser wird im Rahmen einer Internet-
Recherche dazu schnell fündig werden, daher werden wir im Folgenden nicht detailliert
auf eine oder mehrere dieser Studien eingehen. Stattdessen tragen wir Ihnen hier verkürzt
die Ergebnisse der verschiedenen Studien und die Bedeutung für Ihre Anzeigenschaltung
zusammen.
Der Titel der Anzeige sollte deutlich hervorgehoben, freistehend und möglichst weit vorne
im Inhalt platziert werden. Eine Kopfgrafik und ein vorgeschobener Einleitungstext sind natürlich
zulässig. Darüber hinaus sollte jedoch alles vermieden werden, was zu einer schlechteren
Wahrnehmung des Titels führt. Insbesondere ist es nicht ratsam, den Titel bei einheitlicher
Schriftgröße im Fließtext zu platzieren. Auch bei fetter Hervorhebung geht er dann
schnell unter.
Grafiken und Logos sollten nicht so platziert werden, dass diese von Text umflossen werden
oder seitlich neben dem Text stehen. Sie erreichen eine höhere Lesbarkeit des Textes, wenn
das Auge des Lesers nicht am Ende jeder Zeile von einer daneben stehenden Grafik abgelenkt
wird. Bildmotive im Hintergrund können bei der responsiven Gestaltung Probleme
bereiten, da bei geringerer Bildschirmbreite der Text vertikal mehr Raum einnimmt, und sich
dadurch die Proportionen von Bild und Text verschieben.
Bei den inhaltlichen Punkten Aufgabenbeschreibung, Qualifikationsprofil und „Wir bieten“
sind Aufzählungen gegenüber Fließtext zu bevorzugen. Diese kann der Bewerber schnell
überfliegen – wichtige Informationen werden weniger schnell überlesen und besser aufgenommen.
Achten Sie darauf, dass es nicht zu viele Punkte unter einer Aufzählung werden
(5-7 ist eine gute Maßregel).
Personalanzeigen im Print-Bereich lehnen sich oft an das mehrspaltige Layout des daneben
liegenden Zeitungsinhalts an. Eine entscheidene Rolle bei dieser Praxis spielt aber nicht
eine verbesserte Wahrnehmung beim Leser, sondern schlicht die Kostenfrage. Durch ein
mehrspaltiges Layout reduzieren sich Leerflächen in der Anzeige. Da die Kosten in Print-Publikationen
von der gebuchten Fläche abhängen, ist man seit jeher bemüht jeden unnötigen
Millimeter einzusparen.
Im Online-Bereich müssen Sie sich keine Gedanken darum machen, wie viele Pixel Ihre
Stellenausschreibung am Monitor einnimmt, der Preis bleibt davon unabhängig stets der
Gleiche. Für die Lesbarkeit ergeben sich bei einem einspaltigen Layout klare Vorteile gegenüber
der mehrspaltigen Variante, bei welcher das Auge des Lesers „springen“ und sich neu
orientieren muss.
Im Idealfall sollten Sie daher im Online-Bereich das Layout komplett einspaltig auslegen.
Verbreitet ist es hier auch, die Aufzählungen („Ihre Aufgaben“, „Ihr Profil“ und „Wir bieten“)
zweispaltig zu platzieren, während der Rest der Anzeige einspaltig gehalten wird.
Von zunehmender Bedeutung wurde in den letzten Jahren im gesamten Online-Bereich das
Thema „responsives Design“. Auch in den Online-Jobbörsen ist der Anteil „mobiler Nutzer“
gestiegen. Als mobile Nutzer bezeichnet man eben jene Besucher, die nicht mit dem klassischen
Desktop-PC oder Laptop, sondern mit einem Smartphone oder Tablet auf Stellensuche
gehen.
Da diese Geräte über eine viel geringere Bildschirmfläche verfügen, ist ein nur auf den
Desktop-Monitor optimiertes Layout für den mobilen Nutzer nicht angenehm zu betrachten.
Unter responsivem Design versteht man nun technische Ansätze, die eine problemlose
Darstellung mit nahtlosen Übergängen zwischen verschiedenen Geräten ermöglichen.
Gerade für den Print-Bereich werden oft Layouts erstellt, in denen grafische Elemente auf
die eine oder andere Weise aneinander gebunden sind. Dann müssen bestimmte Proportionen
zwischen einzelnen Elementen eingehalten werden, damit die Gesamtdarstellung nicht
zerrissen wird. Das kann im Sinne eine responsiven Gestaltung zu Schwierigkeiten bis hin zur
Unmöglichkeit der Umsetzung führen.
Wenn Sie sich an die zuvor genannten Empfehlungen zum Layout Ihrer Anzeige gehalten
haben (Positionierung der Elemente und das ein - bis zweispaltige Erscheinungsbild), steht
einer ansprechenden responsiven Gestaltung Ihrer Stellenanzeige nichts im Wege.