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Generation Y

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21.12.2022

Mit Sicherheit haben Sie bereits den Begriff „Generation Y“ gehört: Die Generation Y fordert für sich mehr Rechte und Ansprüche und damit für viele Unternehmen ein Umdenken. Erfahren Sie bei uns alles zur Y-Generation und wie Sie sich auf sie einstellen sollten und können.

Generation Y

Lesezeit: 6 Minuten

Definition der Generation Y

Klären wir zunächst die Definition der verschiedenen Generationen. Gemeint sind damit Menschen, die innerhalb einer bestimmen Zeitspanne geboren wurden und mit den modernen Anforderungen aufwachsen. Generell spricht man von Babyboomern, Generation X bis Z und den Generationen Alpha und Beta. Die verschiedenen Generationen wachsen mitunter sehr unterschiedlich auf und profitieren von den Errungenschaften der vorigen Generation bzw. wachsen aufgrund von sogenannten Generationserlebnissen mit einem anderen Verständnis auf. Ihn allen gemein ist also, dass sie unterschiedliche Prägungen erfahren, welche sich auf die Kompetenzen auswirken, und somit anders an die Dinge des Alltags herangehen, als es die vorige oder folgende Generation tut.

Prägend für die Generation Y sind die Jahrtausendwende, das Voranschreiten des Internets und die wachsende Globalisierung. Gen-y’er zeichnen sich allgemein durch ein hohes Bildungsniveau aus.

Wer gehört zur Generation Y?

Die Generation Y-Jahrgänge werden auch als Gen Y oder Millennials bezeichnet, womit der Name einen ersten Hinweis auf die Geburtszeit gibt. Wer zwischen 1980 und 1993 das Licht der Welt erblickte, gehört laut Definition zur Generation Y.

Die Y-Generation liegt zwischen der Generation X (1965 – 1979) und der Generation Z (1995 – 2009) und gilt als die, die noch ohne Smartphone groß wurde.

Die Generation X wurde in einer Wirtschaftskrise groß und erlebte einen Anstieg der Scheidungsrate. Die Generation Z zeichnet sich durch die starke Digitalisierung aus und wird auch als Generation YouTube bezeichnet. Für zwischen 1995 und 2009 Geborene gehören soziale Medien und smarte Technik komplett zum Alltag.

Was ist typisch für Generation X und Z?

Trotz des im Vergleich zu anderen Generationen höheren Bildungsniveaus leiden die Generationen X und Z oft an einer Perspektivlosigkeit und einem gewissen Desinteresse, was es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen schwierig macht, einen passenden Job anzubieten und zu finden. Eingehend mit einem vergleichsweise hohen Konsumverhalten, Egoismus und dem Wunsch, mehr aus dem eigenen Leben holen zu wollen, entwickelt sich im Team oft ein Ungleichgewicht, welches im besten Fall zu mehr Effizienz führt, weil sie alle voneinander lernen und profitieren wollen.

Generation X bis Z im Vergleich

GenerationEigenschaftenMerkmale
Generation XUnabhängigkeit, Individualismus, Suche nach dem SinnPragmatismus, Selbstständigkeit, Streben nach höherer Lebensqualität, Finanzen rücken in den Hintergrund
Generation YVernetzung, Optimismus, Teamplay, VerbindlichkeitGegenwartsdenken, Technologieintegration
Generation ZSelbstverwirklichung, IndividualismusKomplette Technologieintegration, Strikte Trennung zwischen Arbeit und Privatleben, Bewusstsein der unsicheren Zukunft

Was macht die Generation Y aus?

Die Generation Y-Merkmale wurden im Rahmen der Studie “Junge Deutsche” sowie regelmäßiger Gespräche genau unter die Lupe genommen. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass das Aufwachsen ohne Smartphone zu einer höheren Verlässlichkeit und Verbindlichkeit führt. Statt „schnell“ per Smartphone abzusagen, werden Termine tendenziell eher eingehalten. Die Ausstrahlung, ein „sicherer Hafen“ sein zu wollen, spiegelt sich auch in der eigenen Lebensplanung wieder, denn für Millennials steht die Familie an oberster Priorität und somit auch die Work-Life-Balance. Weiterhin bleibt man noch der digitalen Welt treu, mit der sie aufgewachsen sind, wozu die sozialen Netzwerke wie Facebook, Xing oder Instagram gehören. Die Zeit, die dort verbracht wurde, wird geschätzt und geschützt, ein häufiges „Bäumchen wechsle dich“ ist eher nicht zu beobachten. Ein großes Thema der Y-Generation ist die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, sei es im Beruf oder privat. Dennoch unterscheiden sich die Werte von Männern und Frauen oft noch signifikant.

Werte der Y-Männer:

  • Pünktlichkeit
  • Freiheit
  • Leistung
  • Karriere

Werte der Y-Frauen:

  • Familie
  • Gesundheit
  • Freundschaft
  • Zuverlässigkeit
  • Sicherheit
  • Hilfsbereitschaft

Wie lebt die Y-Generation?

Mit an oberster Stelle steht der Wunsch nach Flexibilität, ganz gleich, ob es um die private oder berufliche Lebensgestaltung geht. Der Kontakt zu Gleichgesinnten ist für die Generation Y sehr wichtig, was nicht selten zur Bildung von Wohngemeinschaften führt oder dazu, im Elternhaus zu bleiben – selbst weit über die 30er hinaus. Dies hat auch oftmals finanzielle Gründe, denn Selbstverwirklichung kostet: Sei es, dass die Karriere auf sich warten lässt oder man das nötige Kleingeld braucht, um gewisse Ziele zu erreichen.

Generation Y-Charakteristika: Bedeutung für den Arbeitsmarkt

Jede Generation fordert, sich auf ihre Bedürfnisse einzustellen. Unternehmen, die mithalten möchten, müssen sich an die modernen Anforderungen anpassen, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dies stellt vor allem Semester der alten Schule oft vor die Schwierigkeit, das Unternehmensziel an die Bedürfnisse anzupassen und die richtigen Arbeitnehmer zu erreichen.

Dies ist allerdings unumgänglich, weil Erfolg und Zufriedenheit auf beiden Seiten wichtig sind, um ein produktives Arbeitsverhältnis für die kommenden 50 Jahre zu schaffen.

Als Arbeitgeber können Sie sich modern positionieren und Mitarbeiter finden, die motiviert und engagiert mehr tun, als nur einen Job auszuführen, die glücklicher sind und treu Ihrem Unternehmen ergeben sind, wenn Sie sie mit entsprechenden Benefits empfangen. Als Arbeitnehmer haben Sie die Möglichkeit, selbstbewusst auf den Arbeitsmarkt zu gehen und sich einen Job zu suchen, der Sie erfüllt.

Wie arbeiten die Generation Y-Jahrgänge?

Die Generation Y-Charakteristika haben maßgeblich dazu beigetragen, einen Fachkräftemangel zu schaffen, welcher dazu führt, dass um sie als Arbeitnehmer geworben wird und nicht ausschließlich umgekehrt. Es geht nicht mehr nur darum, Geld zu verdienen, sondern auch zu verwirklichen und etwas Sinnvolles mit der eigenen Zeit zu machen. Nur stupide Aufgaben erledigen oder einen straighten Karriereweg wie zig andere gehen? Das ist nichts für Millennials.

Die Work-Life-Balance muss dabei gegeben sein, denn Gen Y hat erkannt, dass finanzielle Sicherheit gut ist, das Gehalt allerdings auch das Leben finanzieren muss – und dafür braucht man die entsprechende Freiheit.

Wie erreichen Sie Gen Y auf dem Arbeitsmarkt?

Um als attraktiver Arbeitgeber zu gelten, ist es notwendig, an Ihren Employer Branding-Maßnahmen zu schrauben. Weil sich Ihre Mitarbeiter den Job aussuchen können, flexibel sind und nicht davor scheuen, als Quereinsteiger neue Wege zu gehen oder in „bessere“ Unternehmen weiterzuziehen, sollten Sie die Gen Y-Bedürfnisse kennen und für sich nutzen.

Machen Sie klar, dass Ihr Unternehmen etwas bewirkt, einen Mehrwert bietet. Dieser sollte sich auch im Arbeitsklima in Form von Benefits wiederspiegeln, denn sie zeigen Wertschätzung. Neben den klassischen Benefits sollten Sie auf solche achten, die es nicht in jeder Firma gibt und Sie damit einzigartig machen. Ganz wichtig für Ihre Mitarbeiter wird die Flexibilität sein. Vor allem seit der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass der Job nicht nur vor Ort erledigt werden kann, sondern das Home-Office ebenso attraktiv und produktiv sein kann.

Tipps, um Millennials zu rekrutieren

  • Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte (mit Vertrauensbasis) für die Work-Life-Balance
  • Sabbatical-Angebot
  • Schaffen Sie individuelle statt starre Entwicklungsmöglichkeiten – Mitarbeiter sind nicht alle gleich
  • Informelle Aktivitäten wirken attraktiv und stärken das Teambuilding
  • Digitale Tools erhöhen die Produktivität und sorgen für einen einfachen Austausch

Generation Y als Chance wahrnehmen und nutzen

Die Y-Anforderungen sollten beiderseits als Chance für ein produktives Arbeitsverhältnis gesehen werden.

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