#HR-Beitrag

Recruitment- und Onboarding-Prozesse: Welche Rolle spielen dabei innovative Technologien?

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09.12.2019

Immer mehr Unternehmen unterliegen dem Druck, Top-Talente auf einem hart umkämpften Markt für sich zu gewinnen, ihre effiziente Einbindung zu gewährleisten und sie als engagierte und leistungsfähige Unternehmens­mitglieder halten zu können.

Recruitment- und Onboarding-Prozesse: Welche Rolle spielen dabei innovative Technologien?

Lesezeit: 5 Minuten

Dank eines technologischen Booms liefern seit einiger Zeit viele Technologie­unternehmen hoch­innovative und kosten­günstige Lösungen für die Personal­beschaffung, welche dazu beitragen, die Funktions­weise des gesamten Einstellungs­prozesses zu verändern. Die innovativen Rekrutierungs­methoden können jeden Schritt des Einstellungs­prozesses unterstützen, von der Suche nach Kandidaten, über die Ver­waltung der Lebens­läufe und Vorstellungs­gespräche, bis hin zu den effizienten Einarbeitungs­prozessen.

Im Folgenden erfahren Sie, auf Basis der Ergebnisse der Robert Walter Group Studie von 2019, welche Effekte innovative Technologien auf die Prozesse des Recruiting und Onboarding aufzeigen.

Um passende Bewerber zu erreichen, schalten die meisten Unternehmen ihre Anzeigen in den sozialen Medien. Dort ist auch die Mehrheit der Bewerber anzutreffen. Jedoch sind die Bewerber auch vermehrt auf Bewertungsseiten wie Kununu aktiv. Dies sollten Unternehmen zunächst einmal zur Kenntnis nehmen und versuchen, sich auf solchen Plattformen eine Stärkung der Arbeitsmarke zu verschaffen, bevor sie zu den technologischen Innovationen übergehen. Neben den Veränderungen der Kommunikationswege kann auch die künstliche Intelligenz als Sourcing-Tool genutzt werden, welche jedoch als umstritten gilt. Auf der einen Seite bestätigen 36% der Fachentscheider, dass die künstliche Intelligenz eine Zeit- oder Kostenersparnis darstellt. Doch auf der anderen Seite sind über 50% der Bewerber und 24% der Personalverantwortlichen der Meinung, dass durch die algorithmenbasierte Suche ein Individualitätsverlust bei dem Bewerbungsprozess entsteht und dass die Fähigkeiten der Bewerber nicht ausreichend demonstriert werden können

Tipp: Vor der Implementierung von innovativen Technologien ist es wichtig, Probleme mit den aktuellen Prozessen zu identifizieren und zu bestimmen, welche Änderungen erforderlich sind. Schaffen Sie sich erst eine bewerberorientierte Unternehmenskommunikation, bevor Sie auf künstliche Intelligenz in der Personalbeschaffung zurückgreifen.
Kommen wir nun zu innovativen Technologien im Bereich der Bewerbungsgespräche und Bewerber-Evaluationen. Eine Möglichkeit in diesem Bereich stellt das Video- Bewerbungsgespräch dar. Dabei ist der ortsunabhängige Austausch (z.B. Skype-Interview) sowohl unter den Bewerbern als auch unter den Unternehmen am beliebtesten. In den letzten Jahren ist jedoch ein neues Interviewformat auf der Bildfläche aufgetaucht- das aufgenommene Bewerbungsgespräch per Video. Es bietet große Flexibilität für den Personalverantwortlichen und auch für den Bewerber. Trotz dessen ist das Format des zeitversetzten Bewerbungsgesprächs nicht besonders erwünscht unter den Bewerbern. Weitere innovative Tools für die Bewerbungsgespräche und Evaluationen sind prädiktive Tests und Gamification. Gamification wird eingesetzt, um die Fähigkeiten der Bewerber besser beurteilen zu können und mehr über ihre Persönlichkeit zu erfahren. Auch wenn einige Unternehmen der Meinung sind, dass solche Test die Wahrscheinlichkeit verringern, einen geeigneten Bewerber zu übersehen, gehen Bewerber davon aus, dass sie mit derartigen Tests ihre Fähigkeiten nicht vollständig unter Beweis stellen können. Einige wenige Unternehmen haben außerdem realistische Arbeitssimulationen in ihren Rekrutierungsprozess integriert. Virtual Reality hilft den Bewerbern, sich in die Position hineinzudenken und die Anforderungen der Arbeit nachzuvollziehen. So bekommen Bewerber einen Einblick in das reale Arbeitsumfeld und können besser Entscheidungen abwägen. Das Unternehmen wiederum kann passende Bewerber identifizieren, die zu einer bestimmten Position passen und erhält einen weitreichenden Aufschluss über Denk-und Handlungsweisen des Bewerbers.

Tipp: Beachten Sie das Feedback der Bewerber. Eine Zeitersparnis bringt im Endeffekt nichts, wenn die Bewerber nicht von Ihren Methoden überzeugt sind. Empfehlenswert ist die Investition in Technologien, welche für beide Parteien von Vorteil sind (wie Virtual Reality).

Doch auch nach dem Recruiting hören die Herausforderungen nicht auf. Während die Mitarbeiter bei der Rekrutierung ihren zukünftigen Vorgesetzten und Aufgabenbereichen vorgestellt werden, ist das Onboarding die erste wichtige Einführung in das Unternehmen als Ganzes. Somit muss dem Mitarbeiter beim Onboarding eine einfache, effiziente und lohnende Erfahrung geboten werden, welche dazu beiträgt, die Mitarbeiterbindung und Vergesellschaftung zu verbessern, das Engagement zu erhöhen, die Fluktuation zu verringern und eine stärkere Arbeitermarke zu schaffen. Wir stellen Ihnen in diesem Zusammenhang die Methoden des interaktiven Intranets und E-Lerarning-Plattformen vor. E-Learning-Plattformen werden von knapp der Hälfte der Unternehmen genutzt und von der Mehrheit der Bewerber positiv bewertet. Ein interaktives Intranet nutzen 20% der befragten Unternehmen und 40% der Bewerber empfinden ein solches Netzwerk als hilfreich bei der Einarbeitung. Die Begeisterung der Bewerber für das interne soziale Netzwerk ist generationsübergreifend.

Tipp: Im Rahmen des Onboarding sind innovative Technologien besonders sinnvoll. Sie werden sowohl von den Bewerbern als auch von den Unternehmen geschätzt.

Wie Sie sehen, spielen innovative Technologien inzwischen eine unübersehbare Rolle in den Recruiting- und Onboarding-Prozessen. Jedoch ist es nicht sinnvoll, einfach davon auszugehen, dass ein technischer Fortschritt das Unternehmen verbessert. Es gilt viel mehr abzuwägen, ob die Rekrutierungsstrategie nicht erst einmal außerhalb der Technologie verbessert werden kann. Bestimmte Tools wie Virtual Reality sind jedoch auch sehr hilfreich, um als attraktiver Arbeitgeber zu glänzen. Im Onboarding kommen technische Innovationen besonders gut an und sind somit in diesem Bereich empfehlenswert.

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